Ein wichtiges Thema ist die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Stadt Neusäß und ihrer Stadtteile. Hier spielt unter anderem der Flächennutzungsplan, der 2019 aufgestellt wurde, eine wesentliche Rolle.
Zentrum Neusäß
Um das Stadtprofil weiter herauszuarbeiten ist die Entwicklung eines lokalen Zentrums für Neusäß ein wesentliches Projekt. Dieses Zentrum soll die unterschiedlichen Anforderungen an eine belebte und bürgerfreundliche Stadtmitte erfüllen.
Die Planung und Umsetzung einer neuen Stadtmitte wurde in einem Ideenwettbewerb, einer Bürgerwerkstatt und einer Konsenswerkstatt zum Thema gemacht. Dabei haben sich spannende und wichtige Impulse ergeben, die unsere Stadtmitte attraktiver gestalten und die Entwicklung von Neusäß weiter positiv vorantreiben. sollen. Die Ergebnisse der Konsenswerkstatt hat der Stadtrat einstimmig als Grundlage für die weiteren Planungen beschlossen.
Erste Schritte zur Umsetzung waren bereits die Entstehung eines Fachmarktzentrums mit Café und Friseur auf dem sogenannten Glogger-Areal, einem ehemaligen Firmengelände, an der Daimlerstraße. Direkt gegenüber konnte im Oktober 2015 das "Haus der Musik und Jugendkultur" eingeweiht werden. Dort sind die Sing- und Musikschule Neusäß, das Jugendkulturhaus Stereoton und verschiedene Vereine beheimatet.
Rahmenplan Gewerbegebiet Neusäß Mitte
Für das Gewerbebiet in Alt-Neusäß im Gebiet Daimlerstraße, Lohwaldstraße und Gutenbergstraße wurde eine Quartiersuntersuchung und -analyse erstellt und Eckpunkte für eine bauliche Transformation dieses Gewerbegebietes erarbeitet.
Mit Hilfe des Rahmenplans werden nun städtebauliche, freiraumplanerische sowie nutzungsspezifische Ziele und Qualitäten definiert. Der Rahmenplan bildet damit die langfristigen Entwicklungsperspektiven für das Gewerbegebiet Alt-Neusäß ab und visualisiert die städtebaulichen Leitplanken des planerischen Handelns für alle nachfolgenden Planungsebenen. Er beschreibt städtebauliche Kubaturen und deren typologische Ausprägung, bildet das beabsichtigte Nutzungsspektrum für die einzelnen Teilbausteine ab und zeigt wichtige Wege- und Vernetzungsbeziehungen auf.
Als informelles Planungsinstrument gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB bildet der Rahmenplan die Grundlage, um die dargestellten Inhalte innerhalb von weiteren, nachfolgenden Planungsschritten fortzuschreiben, weiter zu konkretisieren und zu qualifizieren.
Schaffung von Wohnraum
Weitere Entwicklungen gab es an der Ecke Hauptstraße/Görrestraße auf dem sogenannten Schuster-Areal, das in Privatbesitz ist. Hier sind rund 120 Wohnungen in bester zentraler Lage und mit hervorragender Anbindung an die Infrastruktur und Nahversorgung mit Ärzten, Apotheken, Schulen, Kindergärten, Bus und Bahn entstanden. Außerdem soll ein kleiner Platz geschaffen werden.
In unmittelbarer Nähe auf dem Sailer-Areal an der Beethovenstraße, einem ehemaligen Neusässer Industriegelände, das seit langem nicht mehr genutzt wurde und brachlag, entstanden Mehrfamilienhäuser mit rund 280 Wohnungen. Hiervon werden 40 Wohnungen sozial gefördert.
Neue Mitte Westheim
Mit der Maßnahme "Neue Mitte Westheim“ wurde die Stadt Neusäß im Mai 2013 in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm, Programmbereich Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, aufgenommen. Mit diesem Programm führt die Oberste Baubehörde die Initiative "Leben findet Innenstadt" fort. Ziel der Initiative "Leben findet Innenstadt“ ist es, attraktive Ortszentren für Wohnen, Einzelhandel, Handwerk, Kultur und Freizeit aufzubauen.
Im Neusäßer Stadtteil Westheim wurden verschiedene städtebauliche Probleme erkannt, die im Zuge umfassender Maßnahmen angegangen und gelöst werden sollen, um das Ortszentrum von Westheim aufzuwerten und attraktiver zu gestalten.