Direkt neben dem Pflegeheim steht heute noch die Kapelle Sankt Cosmas und Damian, welche die Familie von Langemantel im Jahr 1587 erbaut hat. Spitzbogenfenster und Kreuzgradgewölbe weisen sie als gotisches Kleinod aus. Sehenswert ist auch der Rokokoaltar der Kapelle.
Das bekannteste Westheimer Bauwerk ist die Wallfahrtskirche Sankt Maria Loreto. Diese wurde Ende des 16. Jahrhunderts auf dem Kobel errichtet und erhält auch heute noch regen Besuch.
Neue Bedeutung erlangte Westheim seit Beginn des 20. Jahrhunderts als Villenort. Heute leben im drittgrößten Neuässer Stadtteil rund 3300 Einwohner. Darüber hinaus verfügt Westheim über einen eigenen Bahnhaltepunkt.
Ebenfalls geschichtlich interessant ist, dass die Römer neben der Römerstraße Augsburg-Günzburg, die streckenweise durch Westheimer Flur führt, eine Staatstöpferei errichteten. Diese bauten sie beim Kobelwald, der heutigen Grenze zum Stadtteil Steppach. Vor einigen Jahren wurden bei wissenschaftlichen Grabungen zahlreiche Öllämpchen, Model und Ziegel aller Art ans Tageslicht gefördert.