Die Stadt Neusäß hat vor einiger Zeit eine große Wiese am Rande des Lohwalds erworben und Planungen für eine Walderweiterung erarbeitet. Genauere Untersuchungen haben dann ergeben, dass die Fläche ökologisch sehr wertvoll ist, zumal sich in diesem Bereich ein ausgedehntes Hangmoor befindet, das unbedingt geschützt und nicht bepflanzt werden soll. So erarbeitete die Stadt ein Konzept, mit welchem das naturfeuchte Moor erhalten und im westlichen Teil eine hochwertige Streuobstwiese angepflanzt wird.

Anfang November war es soweit, und die Obstbäume konnten angeliefert und gepflanzt werden.

Die Schulklasse half den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs tatkräftig bei der Pflanzaktion und erfuhr Wissenswertes über Streuobstwiesen und das Hangmoor.

Erster Bürgermeister Greiner unterstützte die Aktion, denn es ist ihm ein persönliches Anliegen, jungen Leuten die heimische Natur näher zu bringen und Möglichkeiten des Naturschutzes „vor der Haustür“ aufzuzeigen.

Streuobstwiesen sind bedeutende Flächen unserer Kulturlandschaft, sie bieten Lebensraum für mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten und dienen sowohl als Nahrungsquelle als auch Wohn-, Nist- und Schutzraum.

Auf der Wiese neben dem Hangmoor wurden Gehölze mit heimischen Apfel-, Birnen-, Quitten- und Zwetschgensorten gepflanzt. In circa fünf Jahren werden die Bäume Früchte tragen, die dann von den Neusässerinnen und Neusässern geerntet werden können. Die Streuobstwiese liegt gut erreichbar direkt am Spazierweg durch das Schmuttertal.