Heizen – so nicht!
Heizen Sie niemals im Innenraum mit
· Kohle- oder Gasgrills
· Gas-Heizstrahlern
· offenem Feuer
· Ethanol-Öfen
· „Teelicht-Öfen“
· sonstigen brennstoffbetriebenen Geräten
Neben der Brandgefahr herrscht hier akute Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid (CO). Das tückische: der Mensch kann das Atemgift weder riechen, sehen noch schmecken. Nur CO-Melder können zuverlässig CO in der Raumluft detektieren und entsprechend warnen. Zu den wichtigsten Symptomen einer CO-Vergiftung zählen Schwindel, Kopfschmerzen, Verwirrtheit und Schüttelfrost. Sollten Sie Symptome bemerken oder ein installierter CO-Melder Alarm auslösen, verlassen Sie umgehend mit allen Personen das Gebäude, öffnen Türen und Fenster und wählen den Notruf 112. Kehren Sie auf keinen Fall zurück!
Holzofen niemals mit Rest- oder Sperrmüll, Plastik, nassem Holz oder Kerzenresten heizen. Falsches Brennmaterial verursacht Ablagerungen im Kamin, die zu Kaminbränden führen können. Lassen Sie Ihren Holzofen regelmäßig inspizieren! Auch der Verschluss von Zuluftöffnungen zu Gasthermen oder sonstigen offenen Feuerstellen ist kritisch: sauerstoffarme, unvollständige Verbrennung fördert die Bildung von CO im Brandgas und kann zu Vergiftungen führen. Beachten Sie:
· Beim Kauf auf einschlägige Prüfkennzeichen achten (z.B. GS, TÜV, etc.).
· Bedienungsanleitung beachten
· Heizlüfter, Heizdecken o.ä. sind in der Regel nicht für den dauerhaften Gebrauch geeignet
· Heizlüfter, Heizdecken o.ä. nicht unbeaufsichtigt betreiben. Insbesondere bei Heizdecken auf automatische Abschaltfunktion achten
· Kabel vollständig abwickeln und insbesondere bei Heizlüftern und -strahlern von der wärmeabgebenden Seite des Gerätes fernhalten
· Keine beschädigten Geräte verwenden (keine Risse, Knicke, angeschmolzene Stellen in der Isolierung der Kabel!)
· Gerät sofort außer Betrieb nehmen bei Geruch von angesengtem Kunststoff
· Belastungsgrenzen der Hausinstallation beachten, v.a. bei älteren Gebäuden. Bei Unsicherheiten eine Elektrofachkraft heranziehen
· Ausgelöste Sicherungen der Hausinstallation (Leitungsschutzschalter und/ oder Fehlerstromschalter) weisen auf einen Defekt des Gerätes hin – Gerät außer Betrieb setzen
· Nicht mehrere leistungsstarke Geräte (etwa >1000W Leistungsaufnahme pro Gerät) gleichzeitig an einem Sicherungszweig der Hausinstallation betreiben
· Kein Betrieb auch von Einzelgeräten an Mehrfachsteckdosen: durch die Kontaktwiderstände der Steckerleisten in Verbindung mit der hohen Leistungsaufnahme der Geräte ist mit einer erhöhten Wärmeentwicklung an den Kontaktstellen zu rechnen
· Brennbare Materialien unbedingt von Heizlüftern fernhalten (nicht abdecken, Decken o.ä. nicht in der Nähe platzieren usw.)
· Beim Betrieb in Feuchträumen (z.B. Bad) sicherstellen, dass kein Wasser auf das Gerät gelangen kann
· Bei Heizlüftern, Heizdecken o.ä. nach dem Betrieb den Stecker ziehen und vollständig abkühlen lassen, bevor diese nach Gebrauch anderweitig verstaut werden
Die Feuerwehren der Stadt Neusäß sind für alle Bürgerinnen und Bürger da – schon bevor es brennt! Bei Fragen oder Unsicherheiten rund um das Thema Heizen wenden Sie sich gerne an ihre jeweilige Stadtteil-Feuerwehr: www.8feuerwehren.de.